Wege raus aus dem Dunkel
Verlustangst
Verlustangst

Verlustangst

Manchmal habe ich Angst,
Angst um uns und um dich,
um alles, war mir wichtig ist.
Angst vor dem was kommt.
Angst vor dem, was die Zukunft bringt,
Angst, dass es nicht besser wird,
dass alles noch mehr zusammenbricht.
Angst, dass es dir schlechter geht,
durch meine schwere Erkrankung,
Angst, dass du nicht genug Grenzen setzt,
Angst, vor dem stillen Untergang.
Denn es ist wahrlich gar nicht leicht,
einen guten Weg zu finden.
Hoffentlich ist bald das Ziel erreicht,
sich nicht mehr so zu winden.
Vor allem, wenn du weit weg bist,
nicht physisch, sondern psychisch,
dann bist du fern, ruhig und auch traurig,
wie ich helfen kann, weiß ich nicht.
Denn wenn ich frage, was du brauchst,
ist das oft irgendwie nicht richtig.
Und wenn ich mich still zurück zieh’,
dann fühlst du dich unwichtig.
Wenn ich nichts tu’,
fühlst du dich einsam,
doch bin ich da, ist es auch oft schwer,
ich denke: Die goldene Mitte müsste her.
Denn wenn es dir schlecht geht, bekomme ich Panik,
dann weiß ich nicht was los ist,
bin verunsichert und ich frag’ mich,
ob du auf mich sauer bist.
Dann denke ich, du magst mich nicht,
willst eigentlich gern abhauen.
„Ich bin Schuld, sicherlich“,
doch würdest dich nicht trauen.
Es ist sehr schwer das auszuhalten,
auch wenn ich weiß, es stimmt nicht.
Versuch’ entgegengesetzt zu handeln:
Mitgefühl, Liebe, Geduld und Verständnis.
Vieles ist schon besser, glaube ich,
auch wenn noch viel zu tun ist,
denn oft ist es schwer auszuhalten für mich,
wenn du auch mal schlecht drauf bist.
Doch dazu hast du jedes Recht,
genau wie jeder auch,
das gehört zum Leben, dem echten –
das nehme ich gern in Kauf.
Und eines, das weiß ich ganz sicher,
den Weg will ich mit dir gehen,
gemeinsam ist es schöner und leichter,
in eine Zukunft zu sehen.
Wir müssen stark sein, doch wie lang’ noch?
Das weiß ich nicht genau.
Sind beide müde vom vielen Kämpfen, doch
freuen uns, über’n gemeinsamen Traum.

Den Traum von einer schönen Zukunft,
gemeinsam und mit mehr Energie,
Mit Ruhe, Frieden, Vertrauen und
Liebe – und davon ganz ganz viel!


Anmerkung:
Text: Februar 2021.
Foto: Skandinavien 2021©Kristine.

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