Schmerzend schwarze Motivation,
ja, irgendwie schaffe ich es schon.
Sekunden später zerreiße ich vor Schmerz,
die Verlustangst dringt eiskalt in mein Herz.
Laut schreie ich ganz still verzweifelt auf,
wann hört dieser Schmerz nur endlich auf?!
Mein Kopf ist voll mit ungestellten Fragen,
Antworten? Würd‘ ich sicher nicht ertragen.
In vermeintliche Sicherheit dick eingehüllt,
Augen zugekniffen, mit Unsicherheit erfüllt.
Mein Herz ist am Rasen ohn‘ Unterlass,
Wechselnd in mir – Liebe und Hass.
Still kämpfend, Tag ein und Tag aus,
Den Schwindel, den Nebel – das halt ich doch aus.
Gestern, heute oder morgen,
alles verschwimmt, Details sind verborgen.
Laute, nervöse, ungeduldige Ruhe,
ganz egal, was ich auch tue.
Du meldest dich, ich sprudel‘ über vor Glück,
du meldest dich nicht: Schmerz, der mich niederdrückt.
Still um Hilfe schreiend kämpft das Kind in mir,
kann ihr nicht helfen, fühl‘ mich hilflos hier.
Eigene Emotionen, ganz unabhängig von dir?
Das gibt es schon lange nicht mehr bei mir.
Richtige Worte und ich schwebe ganz oben,
ein Flasches von dir und alles scheint verloren.
Angst dich zu verlieren, drückt mich erbarmungslos nieder,
alte Verletzungen kommen hoch, wieder und wieder.
So sehr ich’s auch will: komm’ nicht dagegen an,
bin in meinen Emotionen hoffnungslos gefangen.
Hocke jetzt blutend am Boden, auf allen vieren,
Nehm‘ mir vor, es noch Mal zu probieren.
Anmerkungen:
Text: November 2022.
Foto: Acryl auf Leinwand by Kristine, Oktober 2022 ©Kristine, November 2022.