Wege raus aus dem Dunkel
NEBELWEGE
Das bin ich

Das bin ich

Hallo,

schön, dass du meinen Blog gefunden hast.

Wer bin ich? Ich bin Kristine. 35 Jahre alt, gebürtig aus Hamburg, Wahlkölnerin. Ich habe in Hamburg, Freiburg, Neuseeland, Australien und Köln gelebt. Ich bin Künstlerin, Bloggerin, Juristin und Yogalehrerin. Versuche vegan zu leben, backe gerne, mache deutlich weniger Yoga als ich sollte und fotografiere sehr gerne, vor allem, auf Reisen. Seit Mai 2017 bin ich aufgrund meiner psychischen Verfassung jetzt arbeitsunfähig. Ich bin von heute auf morgen komplett zusammen gebrochen. Konnte nicht mehr aufstehen. Keine Kraft mehr für gar nichts. Die Welt um mich herum war plötzlich grau und dunkel. Gefangen im Nebel. In der Sinnlosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Verzweiflung und Traurigkeit. Für etwas anderes war kein Raum mehr. Naja, doch. Für eine tiefe Leere und eine kaum aushaltbare Anspannung.

Seit dem ist viel Zeit vergangen – bald sind es sechs Jahre. Gefühlt kam jedes Jahr eine Diagnose hinzu: Schwere Depression, Panikstörung, komplexe Posttraumatische Belastungsstörung, Magersucht und zu guter Letzt letztes Jahr Borderline. Viel Frust. Viele Therapien. Viele Klinikaufenthalte. Teilweise leider wenig hilfreich und teilweise kontraindiziert. Ein holpriger Weg, oft wieder ein ganzes Stück nach unten, bevor es dann wieder ein kleines Stück bergauf geht. Man sagt, Heilung sei nicht linear – das kann ich nur bestätigen.

Seit 2017 kämpfe ich nun täglich darum, dass es besser wird. Leichter wird. Dass es überhaupt eine Art Leben wieder wird. Kein bloßes Überlben für andere. Hoffe, dass ich meine Einschränkungen irgendwann akzeptieren kann, aber das fällt mir schwer. Die Fortschritte sind minimal. Kleine Schritte. Oft nach vorne, manchmal zurück. Und ab und zu stürze ich, falle in ein Loch und muss da erst wieder raus, bevor es weiter geht. Aber bislang ging es immer weiter.

Willkommen auf meiner Reise

Ich möchte dich mit meinem Blog mit auf die Reise nehmen. Gedichte und Texte über mein Befinden, meinen Weg oder mein Leben allgemein teilen. Bilder veröffentlichen, die ich während der verschiedenen Phasen gemalt habe. Anregungen niederschreiben, die mir geholfen haben,

Ich hoffe, dass andere Betroffene sich in meinen Texten oder Bildern wieder finden und merken, dass sie nicht allein sind. Dass sie Kraft sammeln können, um weiter zu machen.

Ich hoffe, dass ich Nichtbetroffenen eine Möglichkeit geben kann, Situationen, Gefühle, Zustände besser verstehen und nachvollziehen zu können, um angemessen auf psychisch erkrankte Menschen zugehen zu können.

Ich hoffe, dass es ein kleiner Beitrag zur Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen darstellt.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Stöbern und vielleicht kann der/ die eine oder andere etwas für sich mitnehmen. Das würde mich sehr freuen! Denn: Du bist nicht allein, vergiss das nie.

Deine Kristine

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