Wege raus aus dem Dunkel
Konzentration auf den Atem
Konzentration auf den Atem

Konzentration auf den Atem

Achtsamkeit.
Ruhe.
Ich liege still auf dem Boden
und beobachte meinen Atem.
Meine Arme und Beine sind von mir gestreckt,
über mir liegt eine warme Decke.
Die Augen sind geschlossen.
Ich spüre, wie mein Atem durch mich hindurch fließt.
Ganz ruhig, ganz gleichmäßig.
Ich spüre, wie er mich mit neuer Energie füllt.
Wie ich langsam in mir ankomme.
In meinem Körper ankomme.
Und meine Gedanken ruhiger werden.
Doch plötzlich, bin ich nicht mehr bei meinem Atem –
meine Gedanken sind plötzlich lauter:
„Was muss ich noch erledigen?“
„Kann ich wirklich hier einfach so auf dem Boden herum liegen, ohne was zu tun?“
„Das bringt doch alles nichts.“
„Du wirst eh nie gesund.“ usw.
Nach einiger Zeit bemerke ich, dass ich nicht mehr bei meinem Atem bin,
sondern nur noch auf meine Gedanken höre.
Auf meine nicht hilfreichen Gedanken.
Gedanken, die mir mein Leben schwer machen.
Doch das ist in Ordnung, das passiert.
So danke ich meinem Kopf für diesen Beitrag,
lasse die Gedanken los, wie Blätter, die im Wind davon wehen.
Wie Wolken am Himmel, die an mir vorbei ziehen.
Lasse sie los und kehre sanft zurück zu meinem Atem.
Beobachte wieder wie er in mich hinein, durch mich hindurch fließt.
Beobachte, bin aufmerksam, bewerte ihn nicht.
Lasse ihn so da sein, wie er ist. Mal schneller, mal langsamer.
Alles ist in Ordnung, weil es so ist, wie es ist.
Und sobald mich meine Gedanken wieder wegziehen,
bemerke ich es und komme sanft zurück zu mir,
in meinen Körper, zu meinem Atem.
So liege ich hier, bis ich nicht mehr mag.
Was für ein schöner Start in den Tag!

Anmerkung:
Text: Februar 2021.
Foto: Aquarell-Achtsamkeitskarte ©Kristine, Achtsamkeitsadventskalender, November 2021©Kristine.

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