Tränen laufen glitzernd über mein Gesicht,
ich starr’ in die Ferne vor mich hin.
Dich angucken – ich kann es nicht,
zu viel Schmerz und Trauer spür’ ich in mir drin.
Tränen laufen glitzernd über dein Gesicht
und ich allein bin Schuld daran.
Verletzt bist du, wütend nicht,
was hab’ ich dir nur angetan.
Die Sonne strahlt heiß vom Himmelszelt,
in mir ist’s dunkel und sehr kalt.
Ich hasse mich selbst, die ganze Welt,
“Du Monster” – eine Stimme, die im Kopf laut hallt.
Dass es so kommt, das wollt’ ich nie,
doch weiß ich einfach nicht mehr weiter.
In mir Zweifel, Angst, Disharmonie,
die Sonne scheint unbeirrt noch heißer.
Ich kämpfe jeden Tag erneut
und weiß oft nicht wofür.
Hoffe, du fühlst dich ein wenig befreit,
durch den – notwendigen – Abstand zu mir.
Ich wünschte, es wär’ alles anders,
doch das, das interessiert das Leben nicht.
Es passiert einfach und manchmal kann es
sich anfühlen wie ein Schlag ins Gesicht.
Jetzt gehe ich weiter, der Weg ist steinig,
versumpft oder ein tobender Ozean.
Hoffe, dass ich es dennoch hinkrieg,
zu leben, froh sein – irgendwann.
Du warst und bist in meinem Leben
immer ein ganz besond’rer Mensch.
Trag’ dich in meinem Herz auf meinen Wegen,
während ich mich langsam bergaufwärts kämpf’.
Für deine Liebe danke ich dir,
für Geborgenheit und auch Vertrauen.
Wünscht’ es wär’ anders, im Jetzt und Hier,
doch weiß, kann immer auf dich bauen.
Anmerkungen:
Text: August 2022.
Foto: Acryl auf Minileinwand, Lebensbaum, Juli 2022 ©Kristine.