Wege raus aus dem Dunkel
In Hilflosigkeit erstarrt
In Hilflosigkeit erstarrt

In Hilflosigkeit erstarrt

Zugeschnürt und eng, ich kann kaum mehr atmen,
Tränen sammeln sich in meinen Augen.
Schwer liegen viele Steine im Magen,
Übelkeit – ich will’s nicht glauben.

Durchlöchert von Pfeilen, wird mein Herz,
ein Karussell kreist im Kopf wild umher.
Deutlicher als du, spür‘ ich deinen Schmerz,
Ärger in mir – ich kann nicht mehr.

Ich sehe es, doch kann nicht begreifen,
wie jemand so etwas machen kann.
Trauer umhüllt mich, will nicht weichen,
Fassungslosigkeit in mir, hält mich im Bann.

Will dir helfen, doch kann es nicht,
machtlos bin ich, das weiß ich genau.
Wann immer du willst: Ich bin da für dich,
flüstere ich dir zu, leise und rau.

Du bist wundervoll, egal was du denkst,
du willst das nicht hören, das ist mir klar.
Alles ist besser, wenn du mich ablenkst,
Abwechselnd sind wir für den anderen da.

Wut brennt im Bauch, wenn ich mich dran erinner‘,
was alles so geschehen ist.
Bei dir, bei mir – oft scheint alles noch schlimmer,
bin froh, dass du da bist – so wie du bist.

Anmerkung:
Text: September 2022.
Foto: Skandinavien, September 2022©Kristine.

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